schon wieder 2 volle seiten zum thema kommunalreform, sowohl auf der titelseite als auch auf seite 3
unsere bürgermeister durften sogar mit aufs foto auf seite 3, aber sich äußern durften sie nicht, das übernahmen die fraktionen.
apropos foto: unser herr minister ist schon top: super durchgestylt nicht nur mit rotem schlips sondern auch mit gleichfarbiger arbeitsmappe.
mit überraschender übereinstimmung (findet man bei parteivertreterstatements selten) sprachen sich alle gegen ein "bauchgefühl" aus. sehr schade, denn dann ists in unserer kommunalpolitik mit der menschlichkeit auch net mehr weit her.
der FDP gefällts ganz gut, "auf augenhöhe" verhandeln zu wollen. damit wären wir bürger dann außenvor, denn die politik versucht ja, uns bürger so kleinzuhalten, daß die augenhöhe net mehr passt, aber darüber an anderer stelle.
ist eigentlich der schülertransport von mörsdorf nach kastellaun auch aus treis-karden organisiert? das weiß ich nicht. wenn ich das hier richtig sehe, besuchen sehr viel mehr mörsdorfer schüler die schulen in kastellaun als in treis. da wird doch schon in der kindheit der bezug zur hunsrückheimat hergestellt - aus gutem grund.
und wenn schon heimatsbezug, dann doch bitte mit hauptwohnsitz in einer hunsrück-vg.
dieser tage philosophierte ein kommentator in der rhein-hunsrück-zeitung über mehrheitsverhältnisse, wenn die "tiefschwarzen" hunsrückdörfer sich der vg kastellaun anschließen dürften. ob diese gewichtungen im anstehenden gutachten auch hin und her gerechnet werden?
in treis müßte man sich bei schwarz etwas mehr anstrengen, wenn wir nicht mehr dabei wären; dann wär die vorherrschaft nicht mehr ganz so deutlich, aber ist das unser problem?
vielleicht würde ja dann die vielzitierte "augenhöhe" mal auf die augenhöhe der bürger verschoben - bei allen parteien.
schädlich wär das sicher nicht.
im moment versuche ich mir das szenario vorzustellen, wenn die vg kastellaun signalisiert hätte, die ganze vg treis-karden aufnehmen zu wollen.
das eifeler bzw. moseler geschrei hätt mich interessiert.
ich habs mir übrigens auch einmal angeschaut, weil ich nach den vielen zeitungsüberschriften einfach neugierig war.
dschungelkönig wurde der typ, der am meisten emotionen zeigte. ein mann der sich nicht schämte, auch mal die tränen fließen zu lassen. er wurde von den ganzen vielen zuschauern gewählt.
ist das der neue zeitgeist, dann haben unsere fraktionäre aber was verpeilt.
wenn emotionen beim bürger derart wichtig sind, passt es gar nicht, wenn unisono von unseren politikern erklärt wird, in unserem veränderungsprozeß kein bauchgefühl mitschwingen lassen zu wollen.
damit ist beim bürger kein kreuzchen mehr zu gewinnen !!
Nachtrag:
in den letzten tagen waren fast täglich berichte übers dschungelcamp in der rhein-zeitung zu lesen. na ja, wer solche quoten einfährt, hats verdient. es outet sich zwar kaum jemand, daß er das auch gesehen hat, irgendwo müssen die millionen zuschauer aber herkommen.ich habs mir übrigens auch einmal angeschaut, weil ich nach den vielen zeitungsüberschriften einfach neugierig war.
dschungelkönig wurde der typ, der am meisten emotionen zeigte. ein mann der sich nicht schämte, auch mal die tränen fließen zu lassen. er wurde von den ganzen vielen zuschauern gewählt.
ist das der neue zeitgeist, dann haben unsere fraktionäre aber was verpeilt.
wenn emotionen beim bürger derart wichtig sind, passt es gar nicht, wenn unisono von unseren politikern erklärt wird, in unserem veränderungsprozeß kein bauchgefühl mitschwingen lassen zu wollen.
damit ist beim bürger kein kreuzchen mehr zu gewinnen !!