Samstag, 20. Oktober 2012

Leserbrief der etwas anderen Art

heut gabs nen leserbrief eines eingeborenen mörsdorfer bürgers in der rhein-zeitung - und ein aufschrei ging durchs dorf. hier kann er gelesen werden.

die allererste frage, die sich mir stellte, war: was hat der denn geraucht?

nun ja, jeder soll seine eigene meinung haben, dafür sind wir ein freies land - aber wenns peinlich wird, sollte diese freie meinung nicht so öffentlich rausgeschrien werden. ich muß mich ja schämen, daß ich mir dieses dorf für meinen jetzt angelaufenen lebensabschnitt ausgesucht habe. 

vielleicht will der leserbriefschreiber aber auch auf diese seine unnachahmliche art bewirken, daß ich wieder wegziehe, so wie er das angekündigt hat, damit die mörsdorfer wieder unter sich sind.

ich will nur die eine frage von ihm beantworten: 
zitat: 
wo kämen wir denn hin, wenn bei jeder entscheidung der gewählten amtsträger eine volksbefragung durchgeführt ...... würde?

antwort: in die SCHWEIZ, dort wird auf diese art vorbildlich demokratie gelebt.


Dienstag, 16. Oktober 2012

Die Tränendrüsendrückerei von der Mosel

dieser tage gabs ne verbale auseinandersetzung in der regionalen leserbriefspalte der rhein-zeitung.
das fing an mit den aussagen vom innenminister bei der demo, wo er den schwarzen peter zurückschob an die mosel.
daraufhin schrieb ivonne horbert von unserer BI einen leserbrief, der unsere MDL anke beilstein auf den plan rief mit einer sehr wortreichen antwort. ganz klar, daß daraufhin eine erwiderung kam. 
im übrigen gibts auf der facebookseite der BI weitere infos.

was mir am meisten beim leserbrief von anke beilstein aufstieß, ist ihr spiel mit der angst der menschen in der region. als dipl.verwaltungswirtin müßte sie es eigentlich besser wissen. so kann ich nur vermuten, daß sie ganz bewußt die heutzutage viel zu viel geübte angstmacherei einsetzt um ihr eigenes ziel zu erreichen. 

ganz klar werden weniger arbeitsplätze gebraucht, wenn irgendwann mal die 2 benachbarten bonsai-kreise zusammengelegt werden. es wird ein landratsstuhl wegfallen - möge der bessere gewinnen - es wird der stuhl des vg-bürgermeisters von treis-karden wegfallen - das allein begründet kostenmäßig den erhalt von ca. 6 normalarbeitsplätzen

wenn das thema konsolidierung der aufgabengebiete und arbeitsplätze konkret angegangen wird, läßt sich das ganz sicher sozialverträglich gestalten   - auch wenn frau beilstein an diesem punkt anscheinend trotz ihrer ausbildung ahnungslos ist.

wollt ihr details wissen?
man stelle einen 3 - 5 jahresplan auf, schaue sich die natürliche fluktuationsrate der letzten jahre an, rechne die rentner aus und rechne den rest hoch. 
dann rechne man konkret die menschen raus, die in rente gehen und frage in der verwaltung rum (ohne druck auszuüben), wer ansonsten mit nem goldenen handschlag nach hause gehen will.
erfahrungsgemäß meldet sich dann der eine oder andere, dem das in seine persönliche lebensplanung reinpaßt. allerdings gehört zu dieser fragestellung ne ganze menge vertrauen der mitarbeiter in ihre vorgesetzten. ob`s das in unseren verwaltungen gibt, weiß ich nicht. 

nach der planzeit darf sich dann jemand heftig auf die schulter klopfen, weil auch auf diese art das ziel der kommunalreform erreicht werden kann, ohne daß es wehtut

selbstverständlich geht das nur, wenn man die alten bürokratismus-strukturen auf den prüfstand stellt und diesen einen satz aus dem wortschatz aller mitarbeiter verbannt: "das haben wir schon immer so gemacht". 
bitte liebe verwaltungsmitarbeiter, sehen sie das nicht als affront gegen sich selbst, sie erledigen ihre arbeit nach bestem wissen und gewissen nach den vorgaben, die sie bekommen. es sind die vorgaben, die von ihren vorgesetzten geändert werden müssen, nicht quantitativ also mit mehrarbeit, sondern qualitativ optimiert. ich bin sicher, es wird spaß machen, mit weniger aufwand gute arbeitsergebnisse zu erzielen.

es bedarf hier führungspersönlichkeiten mit visionären ideen, die das zeug haben, die menschen für neues arbeiten zu begeistern. dann wird bei diesem ganzen prozeß nicht eine träne vergossen, außer vielleicht bei frau beilstein, die sich hier so peinlich als ahnungslose oder aber als professionelle angstmacherin geoutet hat und dem unterlegenen landrat, wer auch immer das ist - aber bei politischen ämtern ist das so ...

in kastellaun und im kreis simmern werden wir 3 hunsrückdörfer mit höchstwahrscheinlich ganz wenig zusätzlichem aufwand assimiliert.


Donnerstag, 11. Oktober 2012

Wählbarkeit von Parteien

letzte woche wollte ich nen leserbrief in der rhein-zeitung platzieren, aber leider ist er dort durchs raster gefallen. deshalb jetzt hier, denn ich denk schon, daß es diese gedanken wert sind, andere menschen dran teilhaben zu lassen.
hier nun der nicht veröffentlichte leserbrief:

Im Zusammenhang mit neu auf dem Markt erscheinenden Parteien und Gruppierungen ist zuweilen von "Nichtwählbarkeit" die Rede.
Diese Neuen formieren sich, sagen uns, wofür sie einstehen und man darf sie in seine Überlegungen mit einbeziehen. Das Thema "nicht vorhandenes Wahlprogramm" war eine Zeitlang Beispiel für die angebliche Nichtwählbarkeit einer neuen Partei auf dem Markt.

Da gibt es nun die etablierte schwarze Partei mit nem wunderbaren Wahlprogramm, Zukunftsprogramm nennt sich das in Mainz, da steht all das drin, was wir Hunsrückdörfer bräuchten, um mit Respekt in der VG Kastellaun integriert zu werden: Bürgerbeteiligung, keine Zwangsfusionen ....


Da gibt es aber auch einen ebenso schwarzen Landrat in Cochem, dem ist das Zukunftsprogramm seiner Partei ziemlich egal - Regentschaft nach Gutsherrenart ist sein Programm. Seine persönliche Zukunft in seinem kleinen Kreis ist ihm wichtiger als die Grundsätze seiner Partei. Das verfolgt er überaus rührig und rücksichtslos, koste es was es wolle (Steuergelder!!).  Er wird auch bemerkenswerterweise nicht von seinen Mainzer Parteioberen zur Ordnung gerufen. Was gilt denn nun im Kreis Cochem-Zell - das Mainzer Zukunftsprogramm oder das 'Programm Schnur'? Widersinnig, nicht wahr?


Nun stellt sich die Frage nach der Wählbarkeit. Ist sowas wählbar? Eine Partei, die zwar ein Programm hat, aber von ihren Leuten nicht einfordert, dahinterzustehen und das Programm zu leben, eine Partei, die ihre Leute nicht im Griff hat. Wer weiß denn, was für Auswüchse das noch haben kann. Ist sowas wählbar? Da sind ja sogar die Außenseiterparteien konsequenter aufgestellt.

Also, mir wär das zu risikobehaftet.  


Mittwoch, 3. Oktober 2012

Vertröstet auf St. Nimmerlein??

da gibt es politiker, die den hunsrückern in aussicht stellen, daß sie bei der nächsten reformstufe ihren kreiswechsel bekommen. da gibt es gutachter, die vg's und städten bescheinigen, daß sie nicht fusionieren müssen, obwohl die reformkriterien auf sie zutreffen - weil diese vg's so gut aufgestellt sind, daß es kontraproduktiv wäre, wenn sie sich verpartnern würden.

was hat nun das eine mit dem anderen zu tun bzw. welche auswirkungen kann das beim kreiswechsel der hunsrückdörfer haben?
wie man ständig lesen und hören kann, ist der cochemer landrat sehr bemüht, seinen kreis 'zukunftsfähig' zu machen, als null-emmissionskreis, mit diesen und jenen aktivitäten. er hat offensichtlich gute marketingleute verpflichtet, die uns das jede woche aufs neue mitteilen, selbstverständlich mit herrn schnur auf nem werbewirksamen foto.

kommt dann die nächste stufe der reform, dann wird er sich wie bei der kommunalreform ordentlich in szene setzen, damit sein kleiner kreis nicht angetastet wird. konsequenz daraus: wenn am kreis nichts verändert wird, können auch die hunsrückdörfer nicht umziehen. 
alles nur lug und trug, womit wir zur zeit ruhiggestellt werden sollen?

was mir noch nicht klar ist: wie hat es der schwarze landrat geschafft, die roten mainzer politiker vor seinen karren zu spannen?