letzten mittwoch, am 22.12.2010 war in der rhein-zeitung zu lesen:
treis-karden soll am 27. märz neu wählen.
nein, es soll am wahltag der landtagswahl nicht festgestellt werden, wieviele der hunsrücker aus der vg-treis-karden nach kastellaun wollen, im gegenteil, die position der andersdenkenden soll gestärkt werden mit einem neuen bürgermeister für die vg.
dummerweise hat sich der bisherige bürgermeister ja schon dorthin aufgemacht, wo es ihm zukunftsträchtiger scheint.
mittlerweise glaubt auch der landrat nicht mehr so recht an eine zukunft für die vg treis-karden, denn er schlägt eine 3-jährige, also verkürzte amtszeit vor.
dann soll es bis 2014 dauern, bis der prozeß der kommunalreform abgeschlossen sein soll. dem landrat erscheint es nicht realistisch, innerhalb eines jahres, bis zwingend ein neuer bürgermeister zu wählen wäre, unseren bürgerwillen umzusetzen.
politik im schneckentempo nenn ich das.
wenn sich die macher von der mosel nicht querstellen würden und uns dorthin entlassen würden wo wir hinwollen, sollte das doch locker bis zum jahresende 2011 erledigt sein. müßt man halt mal bissi gas geben - in der freien wirtschaft bekommt man das jeden tag seines jobs erzählt.
wir müßten nicht nen teuren bürgermeister bezahlen und unser sparanteil mittels kommunalreform wär so gut erledigt, daß wir uns eigentlich ein sonderlob der rlp-regierung einholen könnten.
wenn man das mal andersrum rechnet:
was würde es kosten, wenn man jetzt auf die bürgermeisterwahl verzichtet, also kein bürgermeistergehalt bis jahresende 2011 zu zahlen hätte und dieses geld einsetzen würde, den prozeß der kommunalreform zu forcieren?
es könnte doch so einfach sein:
bei der wahl im märz machen wir unser kreuzchen bei kastellaun oder treis-karden und dann wird kommunalreform gemacht. konkret und nach bürgerwillen.
aber das soll ja alles ganz anders aussehen:
ich zitiere:
Ein weiterer Grund für eine Neuwahl: "Es würde die Position der VG Treis-Karden in anstehenden Fusionsgesprächen erheblich schwächen, wenn kein Bürgermeister an ihrer Spitze ihre Interessen wahren und vertreten könnte" betont Herr Schnur.
*zitatende*
eine verbandsgemeinde, die es demnächst nicht mehr gibt, braucht doch keine interessenvertretung. oder versteh ich das falsch?
die interessen der eifelgemeinden innerhalb der vg treis-karden werden sowieso weiterhin von herrn jung vertreten.
welche interessen sollen denn da vertreten werden? vielleicht die des kreises?
ist ja immerhin möglich, daß durch unsere abwanderung zum hunsrück der kreis cochem-zell ein reformfragezeichen bekommt.
wo doch sowieso gespart werden muß, wärs vielleicht gar net verkehrt, wenn sich neues sparpotential auftut.
dann noch ein thema in diesem zeitungsartikel:
kommunalaufsicht.
weil die vg treis-karden keine 10000 einwohner hat und deshalb fusionieren soll, muß die bürgermeisterwahl von der kommunalaufsicht genehmigt werden.
weil ich nicht wußte, wie das funxt, hab ich mal bei wikipedia gelesen:
unter "zuständige aufsichtsbehörde" steht ja ganz was interessantes:
ich zitiere:
Für kreisangehörige Kommunen ist in der Regel der Landkreis bzw. in Süddeutschland das Landratsamt zuständige Aufsichtsbehörde.
*zitatende*
das wär ja dann aufsicht in eigenen angelegenheiten, denn immerhin ist die vorgehensweise/bürgermeisterwahl lt. rhein-zeitung die idee des landrats -
oh oh, was hält frau denn davon?
vielleicht hab ich auch da was falsch verstanden, könnt ja mal bei der kommunalaufsicht nachfragen, dieser tage ...
und dann will herr schnur auch noch ne lenkungsgruppe einsetzen, die von "einem dritten" moderiert werden soll. er schlägt sich selbst als diesen dritten vor. so stehts in der zeitung.
soll ich die zeitung abbestellen, damit ich mich über sowas net mehr aufrege??
ich kanns net fassen ...