Donnerstag, 17. Februar 2011

Strasse gesperrt nach Treis-Karden

wenn das mal nicht überdeutlich ist - mutter erde kommt den mörsdorfern argumentativ zu hilfe - mit einer strassensperre hier nachzulesen
riesige felsbrocken versperren die hauptstrecke zwischen mörsdorf und unserem derzeitigen verwaltungssitz. 

da brauchts keine weiteren erklärungen - spätestens jetzt müßtens auch unsere politiker kapieren - sogar ohne eingeschaltetes bauchgefühl.

Mittwoch, 16. Februar 2011

die Bürgernähe unserer Politiker

nach der morgendlichen zeitungslektüre mal wieder ein viertelstündchen schreibsturm:

nu isses raus, der einzige bürgermeisterkandidat ist der büroleiter, herr führ. ich hör schon die sektkorken bei den vg-paketverschiebern. 

und da kommt dann ein grüner, der direktkandidat peter minnebeck, der die flöhe husten gehört hat.  hier nachzulesen na ja, die grünen sind dem viehzeugs, egal ob klein oder größer, sicher etwas näher, so daß ich ihm das sogar glauben kann was er gehört hat bei den flöhen, daß es nämlich absprachen gäbe, die vg treis-karden der vg cochem zuzuschlagen und daß die adresse für den neuen verwaltungssitz auch schon feststünde in der ravenéstrasse.
solche gerüchte sind ja nix wirklich neues. hab ich hier auch schon gehört und von ungefähr kommt das auch net, was mir die leute hier sagen: "wirst sehen, wir werden nach cochem verschoben".

aber die hunsrücker wollens ja net anders. nen bürgermeisterkandidaten vom hunsrück gibts net, es wird denen, die bisher das sagen hatten auch in zukunft überlassen, wo es hingeht. 

die lenkungsgruppe unter der bewährten führung von herrn landrat schnur hats nun einfach. herr minnebeck erhielt auf seine entsprechende anfrage bei der einwohnerfragestunde im kreistag die antwort von herrn schnur, daß es keine vorabsprachen zwischen kreis, land und kreis-spd gäbe. mit wem gabs dann die absprachen, wenn nicht mit der kreis-spd. da war die verhandlungsrunde vermutlich ne andere.
und dann kam wieder die story mit den gutachten. man kanns bald net mehr hören. herr minnebeck hat anscheinend auch realisiert, daß diese gutachten nicht mehr als augenwischerei sein sollen. 

außerdem verwies herr schnur auf die eingesetzte lenkungsgruppe, die nichtöffentlich über die zukünftige zugehörigkeit der verbandsgemeinde spreche.
das ist doch bürgernähe par excellence - wie man das so kennt von unseren politikern. 
ich wär so gern in dieser lenkungsgruppe. wie kann man sich dafür bewerben?

und dann wies herr schnur nochmals darauf hin, daß der verbandsgemeinderat die entscheidung treffe, die mehrheitsverhältnisse kennen wir ja.  nicht er als moderator sei der entscheider, denn immerhin sei er als solcher ja neutral.

herr schnur hats leicht, seine hände in unschuld zu waschen, ich werd ihm dafür ne besonders waschwirksame seife sieden, damit wirklich nur die unschuld an den händen übrigbleibt.

ist doch schön, nun haben 2 leut ihre hände im spiel, die "ihr baby vg treis-karden" verteidigen, der ehemalige bürgermeister und jetzige landrat und der künftige bürgermeister und jetzige langjährige büroleiter.

bin mal gespannt, welche chancen uns da bleiben mit unserem mehrheitswillen.

Freitag, 11. Februar 2011

die Bürgermeisterei - heut in der Zeitung

jetzt stehts fest, die etablierten parteien schicken keinen bewerber ins rennen um den bürgermeisterjob der vg treis-karden. irgendwie zeugt das ja davon, was man von dieser geldverschwendung hält. 
oder ist man sich klammheimlich doch darüber einig, daß der einzige bewerber, der büroleiter der vg-verwaltung doch der richtige kandidat sei?

naja, das mit der "augenhöhe" wie vom lenkungsausschuß angepeilt, wird dann eher nix. herr führ ist sicher ein sehr rechtschaffener mensch, ich kenn ihn nicht, aber jemand, der sich fleißig in der verwaltung hoch"gedient" hat, mag auch weiter ganz korrekt seinen posten besetzen können, aber den quantensprung auf die augenhöhe hat er in seinem beruflichen leben nicht gelernt und die chance, daß er das in "seinem amt" schaffen kann, halte ich für sehr gering. 
nein, ich will ihm gar nicht die qualifikation für ein solches amt absprechen. in einer anderen, neuen vg, ohne den sehr lange geübten blick nach oben in richtung auf die treis-kardener und cochemer politische augenhöhe, könnte er möglicherweise erfolgreich sein, 
aber - der mensch ist nun mal ein gewohnheitstier ...
oder der prophet im eigenen land ....

deshalb wird er im amt des bürgermeisters ein willfähriger zuarbeiter derjenigen sein, denen er in der vergangenheit auch zugearbeitet hat. schade drum, da ist die chance, die der lenkungsausschuß und der vg-rat mit der teuren bürgermeisterei angestrebt hatten, vertan.
die spd-frau erwartet vom bewerber offenheit und neutralität. offenheit mag ja sein, aber neutralität von jemandem, der "sein baby" vg-verwaltung schützen will - bitte, wie soll das gehen?
sie meint ja, daß herr führ selbstverständlich ein maximum für die bürger der vg treis-karden rausholen wird. leider wird er das nur unter dem gut gelernten blickwinkel der paketverschiebung erreichen können, andere varianten sind höchstwahrscheinlich in sein weltbild nicht integriert. 
weil ich nicht glauben kann, daß die spd-frau das ernst gemeint hat, ordne ich das ein unter "politisches geschwätz vor der wahl".

was mich ja sehr wundert,  
wieso es keinen kandidaten aus den hunsrückdörfern gibt
die doch so vehement den umzug nach kastellaun wollen.
hier könnten die hunsrücker doch beweisen, zu was sie imstande sind. 

weil von draußen kommend, also nicht mit verwaltungsinternas überfrachtet, hätte ein hunsrücker die ganz große chance, auf augenhöhe zu verhandeln - nicht nur für die hunsrücker, sondern für das ganze vg-konstrukt und wirklich für die menschen in allen 3 regionen das optimale zu erreichen - ohne den absoluten blick auf die paketverschiebung, ohne das festhalten an möglicherweise überholten strukturen und politischen rangeleien.
wer weiß, vielleicht wär dieses alte konstrukt ja doch gut, ganz neu aufgestellt und unter absoluter respektierung aller betroffenen menschen.

das wär doch mal spannend - und zukunftsweisend.
nun, bis zum abgabetermin sind es noch paar tage, hoffentlich steht noch ein hunsrücker last-minute-kandidat in den startlöchern.

wenn ich ja nicht ne zugezogene hunsrückerin wär, könnt ich glatt drüber nachdenken ....

Mittwoch, 9. Februar 2011

Vergleich COC - SIM

kürzlich erzählte mir jemand, daß seine kfz-versicherung mit dem umzug von SIM nach COC erheblich günstiger geworden wäre. 
vergleiche auf den onlineportalen ergaben so große unterschiede, daß ich beim versicherungsmenschen meines vertrauens nachfragte. und - oh wunder, beim umzug nach SIM würde meine rechnung günstiger. 
woran liegt das?
wenn ich das richtig verstanden habe, legt jede versicherungsgesellschaft ihre regionalklassen selbst fest. 
bei meiner versicherung sieht das dann so aus:

Zulassungsbezirk
Haftpflicht
Vollkasko
Teilkasko
SIM
03
05
09
COC
06
05
09

und dann wirds für mich günstiger.
das müßte dann jeder interessierte bei seiner versicherung nachfragen. 
an was man nicht alles denken muß, wenn man umziehen möchte.


Gutachten & Statistiken - nochmal

hach, ich habs ja gewußt, konnts nur net so gut ausdrücken wie der statistikprofessor, der gestern im fernsehen auf ner interviewerbank saß und fragen beantwortete.
prof. dr. gerd bosbach stellte sein buch vor Lügen mit Zahlen: Wie wir mit Statistiken manipuliert werden
auf eine frage, nämlich die nach der 1% erhöhung der krankenversicherungsbeiträge in diesem jahr, die in wirklichkeit 7% sei, ließ er sich nicht ein - das werd ich dann gleich auseinanderdröseln, denn da ging mir dann auch ein lichtlein auf - hatte ich ja noch gar net düber nachgedacht.

weil ich die schönrechnereien nicht so gut erklären kann wie der herr professor, hier mal ein zeitungsbericht über einen vhs-kurs, den er zum gleichen thema in köln hielt.
besonders gefallen hat mir in diesem bericht die "lüge von der steigenden pflegebedürftigkeit" und die sache mit den gesundheitsausgaben ist auch net ohne.
ich sags doch, ich will 100 werden, und zwar topfit...

nun zur erhöhung der krankenversicherungsbeiträge:
1% hört sich ja nicht so wirklich nach viel an. damit kann keiner große sprünge machen, auch nicht die krankenversicherungen. bei 7% ist das schon etwas anders. das würde mancher angesichts minimaler gehaltsveränderungen dann doch etwas schamlos finden. nun, in der konsequenz wären es aber um die 7%, wenn nicht die beitragsbemessungsgrenze in diesem jahr idealerweise runtergefahren worden wär - aber das ist ein aufreger der anderen sorte ...

zu den 1% die dann 7% sind, hier mal ein beispiel mit runden zahlen:

krankenversicherungsbeitrag 14% von 1000 euro brutto  = 140 euro
krankenversicherungsbeitrag 15% von 1000 euro brutto  = 150 euro

also kriegt die krankenkasse nicht mehr 140, sondern 10 euro mehr
diese 10 euro, bezogen auf die bisherigen 140 euro sind - nein, nicht 1% sondern

100 : 140 * 10  = 7,14 %

da haben unsere krankenkassen einen super schnitt gemacht und können jetzt schön damit werben, daß sie keinen zusatzbeitrag erheben brauchen - aber das ist ein gaaaaanz anderes thema.

will damit nur mal wieder gezeigt haben, wie man mit netten zahlen sachverhalte für seine interessen schönreden kann. 

und wir sind weiter gespannt auf die gutachten, die uns demnächst schöne zahlen erzählen wollen.