jetzt stehts fest, die etablierten parteien schicken keinen bewerber ins rennen um den bürgermeisterjob der vg treis-karden. irgendwie zeugt das ja davon, was man von dieser geldverschwendung hält.
oder ist man sich klammheimlich doch darüber einig, daß der einzige bewerber, der büroleiter der vg-verwaltung doch der richtige kandidat sei?
naja, das mit der "augenhöhe" wie vom lenkungsausschuß angepeilt, wird dann eher nix. herr führ ist sicher ein sehr rechtschaffener mensch, ich kenn ihn nicht, aber jemand, der sich fleißig in der verwaltung hoch"gedient" hat, mag auch weiter ganz korrekt seinen posten besetzen können, aber den quantensprung auf die augenhöhe hat er in seinem beruflichen leben nicht gelernt und die chance, daß er das in "seinem amt" schaffen kann, halte ich für sehr gering.
nein, ich will ihm gar nicht die qualifikation für ein solches amt absprechen. in einer anderen, neuen vg, ohne den sehr lange geübten blick nach oben in richtung auf die treis-kardener und cochemer politische augenhöhe, könnte er möglicherweise erfolgreich sein,
aber - der mensch ist nun mal ein gewohnheitstier ...
oder der prophet im eigenen land ....
deshalb wird er im amt des bürgermeisters ein willfähriger zuarbeiter derjenigen sein, denen er in der vergangenheit auch zugearbeitet hat. schade drum, da ist die chance, die der lenkungsausschuß und der vg-rat mit der teuren bürgermeisterei angestrebt hatten, vertan.
die spd-frau erwartet vom bewerber offenheit und neutralität. offenheit mag ja sein, aber neutralität von jemandem, der "sein baby" vg-verwaltung schützen will - bitte, wie soll das gehen?
sie meint ja, daß herr führ selbstverständlich ein maximum für die bürger der vg treis-karden rausholen wird. leider wird er das nur unter dem gut gelernten blickwinkel der paketverschiebung erreichen können, andere varianten sind höchstwahrscheinlich in sein weltbild nicht integriert.
weil ich nicht glauben kann, daß die spd-frau das ernst gemeint hat, ordne ich das ein unter "politisches geschwätz vor der wahl".
was mich ja sehr wundert,
wieso es keinen kandidaten aus den hunsrückdörfern gibt,
die doch so vehement den umzug nach kastellaun wollen.
hier könnten die hunsrücker doch beweisen, zu was sie imstande sind.
weil von draußen kommend, also nicht mit verwaltungsinternas überfrachtet, hätte ein hunsrücker die ganz große chance, auf augenhöhe zu verhandeln - nicht nur für die hunsrücker, sondern für das ganze vg-konstrukt und wirklich für die menschen in allen 3 regionen das optimale zu erreichen - ohne den absoluten blick auf die paketverschiebung, ohne das festhalten an möglicherweise überholten strukturen und politischen rangeleien.
wer weiß, vielleicht wär dieses alte konstrukt ja doch gut, ganz neu aufgestellt und unter absoluter respektierung aller betroffenen menschen.
das wär doch mal spannend - und zukunftsweisend.
nun, bis zum abgabetermin sind es noch paar tage, hoffentlich steht noch ein hunsrücker last-minute-kandidat in den startlöchern.
wenn ich ja nicht ne zugezogene hunsrückerin wär, könnt ich glatt drüber nachdenken ....