Donnerstag, 19. Juli 2012

Stromkostenvergleich à la Kreisverwaltung

es wird immer abstruser bei uns:
jetzt hat ein verwirrungsspezialist bei der kreisverwaltung cochem-zell ein stromkostenranking gefunden, das für den kreis cochem-zell ganz nett aussieht und das auch prompt in der "brücke-beilage des kreises veröffentlicht. hier gehts zur neuesten mißinformation
bei Stromauskunft.de gibt es eine deutschlandkarte, auf der man sich ein ranking anzeigen lassen kann der günstigsten bzw. teuersten deutschen städte und kreise.
nimmt man den "lokalen stromanbieter", wer auch immer das ist, dann kommt man auf deutliche preisunterschiede - und genau das hat dem verwirrungsspezialisten gut gefallen, ist es doch in seinem sinn. 

nimmt man allerdings "alle tarife", dann sind beide kreise gleich eingestuft also gleiche strompreise hier wie dort.
es steht doch jedem frei, seinen stromanbieter zu wählen, insofern ist das ranking, wo beide kreise gleichstehen, die realistischere aussage. 

wie schön, daß sich mal wieder ne statistik gefunden hat, mit der man hier die leute verrückt machen kann.


Freitag, 13. Juli 2012

Und wir sind doch im Recht !!

heute stehts in der zeitung:
nach den eindeutigen ergebnissen des bürgerentscheids kommt uns jetzt sogar ein politikwissenschaftler und richter am OLG zu hilfe. prof. dr. spannowsky von der uni kaiserslautern (hier stellt er sich vor) hat herausgefunden, daß der beschluß vom dez. 2011 des vg-rates treis-karden mit großer wahrscheinlichkeit falsch und damit unwirksam ist. 

wie ich schon im letzten jahr schrieb, wurden nicht alle erfordernisse für diesen beschluß in betracht gezogen, weil die, die darüber informieren sollten, den ratsmitgliedern und den bürgern halbwahrheiten aufgetischt hatten, die nur ihren eigenen vorteil berücksichtigten.

damals wurde ich angegeifert, weil ich mich erdreistet hatte darauf hinzuweisen, daß im gesetz so viel mehr drinsteht, was nicht in betracht gezogen und verschwiegen wurde. 

nee, ich bin nicht schadenfroh darüber, daß das jetzt von einem wissenschaftler hochgeholt wird, der unseren strategen von der mosel zeigt, wo der hase herläuft - ich freue mich drüber, daß die hunsrückdörfer jetzt frohen mutes in die zukunft schauen können.

eines steht für mich fest: 
von solchen politikern, wie wir das die letzten 2 jahre erlebt hatten, möchte ich nicht vertreten werden. 
da würde auch jetzt kein wendehals mehr nutzen.



Mittwoch, 11. Juli 2012

Ergebnis des Bürgerentscheids

am 8. Juli 2012 war offizieller Bürgerentscheid in unseren Dörfern.

hier die ergebnisse, wie sie die bürgerinitiative veröffentlicht hat.




Wahlbeteiligung Pro Kastellaun
Lahr 75,8 % 86,6 %
Mörsdorf 66,2 % 86,1 %
Zilshausen 78,2 % 89,8 %


na, ihr da im tal, schämt ihr euch nicht, dieses ergebnis zu ignorieren??

es wird allerhöchste zeit, daß ihr wieder zur demokratie zurückfindet.


Ochlokratie !?!?

da fragte mich dieser tage jemand, was das denn hieße, OCHLOKRATIE - das wort steht in der blogüberschrift.

wikipedia liefert da eine schöne, prägnante erklärung: hier gehts zu wikipedia

die essenz dieses wikipediaartikels kopier ich mal hier rein:
da kann sich dann jeder selbst ne meinung bilden. mir gefallen die gedankenbilder von polybios :-)
Unter einer Ochlokratie wird eine Form der Herrschaft der Masse verstanden. Die Bezeichnung leitet sich ab aus dem gr. ὀχλοκρατία (aus ὄχλος óchlos ‚(Menschen-)Menge‘, ‚Masse‘ sowie κρατία kratía ‚Herrschaft‘) und wird auch Pöbelherrschaft genannt, nach dem abschätzigen Begriff ‚Pöbel‘ für Menschenmasse.
Ochlokratie ist ein Begriff aus der antiken griechischen Staatstheorie, der vom Historiker Polybios (um 200–118 v. Chr.) eingeführt wurde und seine analytische Bedeutung bis heute behalten hat. Während die Demokratie Polybios zufolge am Gemeinwohl orientiert ist, sieht er die Ochlokratie als Zerfallsform an, in der die Sorge um das Gemeinwohl dem Eigennutz und der Habsucht Platz gemacht hat. 
Insofern gilt die Ochlokratie als eine Entartung der demokratischen Staatsform.

in meiner blogüberschrift hab ich da ein fragezeichen drangesetzt, aber es hat mich bis heute noch keiner von den machern vom gegenteil überzeugt.