Mittwoch, 23. März 2011

die "unabhängige" Zeitung

vor paar wochen durfte ich mir nen vortrag anhören über die unabhängigkeit unserer zeitung. ich wollte es sogar glauben, was mir dieser redakteur erzählte, aber das ist nun vorbei.
nix mit unabhängig und alle interessen vertretend, nein, die leut bei der zeitung schreiben das, was ihnen politisch genehm ist.

da stand am montag ne ausgiebige lobhudelei zum vg-bürgermeisterkandidaten in der zeitung. dieser bericht stand aber in krassem gegensatz zu dessen auftritt in mörsdorf bei der gemeinderatssitzung (siehe vorherigen post).

hinter dem zeitungsbericht könnte man einen souverän auftretenden menschen vermuten, der in der lage ist, die interessen derjenigen, die ihn jetzt wählen sollen, vertreten zu können. einen "mann des ausgleichs" nannte ihn der redakteur. (der mann ausm wald ist vor paar jahren bei weitem souveräner aufgetreten, der hat sein bürgermeistergehalt zu recht verdient, was auch immer ich sonst von ihm hielt)

was steckt da wohl hinter dem mann des ausgleichs?
er will keine konfrontation, sondern ausgleich; das ist im richtigen leben etwas, wo ich 100% mit konform gehe.
dummerweise findet in der politik das richtige leben nicht so wirklich statt. da wird an den menschen vorbei um vorteile gefeilscht und gekämpft - sonst hätte am montag nicht von ihm in der zeitung stehen können, er glaube nicht daran, daß die vg in den anstehenden diskussionen auseinanderbrechen werde. dabei wird es diese vg bald überhaupt nicht mehr geben.

passend für ihn fand ich seine einschätzung, die vg treis-karden sei keine region aus der retorte, man habe all die jahre gut harmoniert. mir zeigt das seine eingeschränkte sichtweise, bei der er die faust in der tasche eines teils der vg lieber mal nicht wahrgenommen hatte = heile welt durch die rosarote brille betrachtet.

die respektlosigkeit der politiker, mit der der hunsrücker bürgerwunsch abgeschmettert wird, hat er aber schon ganz gut drauf.

wobei ich zwischenzeitlich schon am zweifeln bin, ob unsere hunsrücker politiker noch daran interessiert sind, diesen bürgerwunsch weiter zu verfolgen und umzusetzen.

man hört so rein gar nix mehr, weder von den politikern noch in der zeitung.

eigentlich müßte doch hier ganz heftig die werbetrommel gerührt werden. 

wenns aber die hunsrücker gar net so wirklich wollen, warum soll ich mir dann nen kopp machen.

wenn das hier so weitergeht, wirds an dieser stelle net mehr viel zu lesen geben.

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