Freitag, 18. März 2011

diese Woche beim Gemeinderat

dieser tage war in mörsdorf gemeinderatssitzung.
eigentlich standen 2 themen auf der tagesordnung, der solidarpakt windkraft und unser brennholzthema. weil ich mit holz heize, mußte mich das natürlich interessieren.

dann wurde es aber noch an anderer stelle interessant. es stand nicht auf der tagesordnung, wurde aber trotzdem eingeschoben; daß unsere ratsmitglieder so flexibel sind, hatte ich bisher nicht erlebt. wenn ein bürger was will, was nicht auf der tagesordnung steht, wirds kurzerhand abgeschmettert - aber nicht in diesem fall.
es war nämlich hoher besuch da:
der 1. beigeordnete, herr kugel mit dem hochglanz-bürgermeisterkandidaten, herrn führ im schlepptau. von hochglanz blieb dann aber net mehr viel übrig.
(hochglanzkandidat deshalb weil wir mit der letzten "brücke" eine hochglanzbewerbung von herrn führ im briefkasten hatten mit mehrfachem hinweis auf die "augenhöhe" für die anstehenden verhandlungen).

schlecht vorbereitet auf die themen, die er vorzutragen hatte, er konnte auf fragen keine antworten geben, beim vortragen fast ständig unter sich schauend (ich wette, er hat gar net mitbekommen, wer seine zuhörer waren) und zum schluß fast fluchtartig den raum verlassend.
und dieser kandidat will "auf augenhöhe" verhandeln. was dabei wohl rauskommen mag.

er sollte den gemeinderat vom solidarpakt windkraft überzeugen. es gab diskussionsansätze, die recht schnell abgewürgt wurden. na ja, die abstimmung war ziemlich knapp; es gab nach wie vor viele enthaltungen, hat aber eben so gereicht.

dann erzählte er noch von der dsl-initiative - auch solch ein windei, dessen vorteile für mörsdorf ich noch nicht sehe. es wird teurer als unser funk-dsl und bringt auch net mehr, außer man nimmt nen teuren tarif. hier die inexio tarife
dieses vorhaben kostet aber nen schweinegeld bis das netz mal steht.

zur kommunalreform hatte er auch noch was zu erzählen der herr bürgermeisterkandidat. im april soll das gutachten, das herr minister bruch beauftragt hat, wohl fertig sein.
herr kugel erklärte uns noch, daß unser scheffe als mitglied der lenkungsgruppe gewählt worden sei als vertretung der hunsrückdörfer.
was mit der bürgerbeteiligung wird, davon war keine rede. ich konnte auch nicht fragen, denn unser scheffe bemühte sich, ganz schnell zum nächsten thema überzuleiten.

leider haben das alles nur die leute mitbekommen, die zufällig zur sitzung kamen, wärs in der tagesordnung gewesen, hätten sich möglicherweise noch mehr leute dafür interessiert.

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