Dienstag, 16. Oktober 2012

Die Tränendrüsendrückerei von der Mosel

dieser tage gabs ne verbale auseinandersetzung in der regionalen leserbriefspalte der rhein-zeitung.
das fing an mit den aussagen vom innenminister bei der demo, wo er den schwarzen peter zurückschob an die mosel.
daraufhin schrieb ivonne horbert von unserer BI einen leserbrief, der unsere MDL anke beilstein auf den plan rief mit einer sehr wortreichen antwort. ganz klar, daß daraufhin eine erwiderung kam. 
im übrigen gibts auf der facebookseite der BI weitere infos.

was mir am meisten beim leserbrief von anke beilstein aufstieß, ist ihr spiel mit der angst der menschen in der region. als dipl.verwaltungswirtin müßte sie es eigentlich besser wissen. so kann ich nur vermuten, daß sie ganz bewußt die heutzutage viel zu viel geübte angstmacherei einsetzt um ihr eigenes ziel zu erreichen. 

ganz klar werden weniger arbeitsplätze gebraucht, wenn irgendwann mal die 2 benachbarten bonsai-kreise zusammengelegt werden. es wird ein landratsstuhl wegfallen - möge der bessere gewinnen - es wird der stuhl des vg-bürgermeisters von treis-karden wegfallen - das allein begründet kostenmäßig den erhalt von ca. 6 normalarbeitsplätzen

wenn das thema konsolidierung der aufgabengebiete und arbeitsplätze konkret angegangen wird, läßt sich das ganz sicher sozialverträglich gestalten   - auch wenn frau beilstein an diesem punkt anscheinend trotz ihrer ausbildung ahnungslos ist.

wollt ihr details wissen?
man stelle einen 3 - 5 jahresplan auf, schaue sich die natürliche fluktuationsrate der letzten jahre an, rechne die rentner aus und rechne den rest hoch. 
dann rechne man konkret die menschen raus, die in rente gehen und frage in der verwaltung rum (ohne druck auszuüben), wer ansonsten mit nem goldenen handschlag nach hause gehen will.
erfahrungsgemäß meldet sich dann der eine oder andere, dem das in seine persönliche lebensplanung reinpaßt. allerdings gehört zu dieser fragestellung ne ganze menge vertrauen der mitarbeiter in ihre vorgesetzten. ob`s das in unseren verwaltungen gibt, weiß ich nicht. 

nach der planzeit darf sich dann jemand heftig auf die schulter klopfen, weil auch auf diese art das ziel der kommunalreform erreicht werden kann, ohne daß es wehtut

selbstverständlich geht das nur, wenn man die alten bürokratismus-strukturen auf den prüfstand stellt und diesen einen satz aus dem wortschatz aller mitarbeiter verbannt: "das haben wir schon immer so gemacht". 
bitte liebe verwaltungsmitarbeiter, sehen sie das nicht als affront gegen sich selbst, sie erledigen ihre arbeit nach bestem wissen und gewissen nach den vorgaben, die sie bekommen. es sind die vorgaben, die von ihren vorgesetzten geändert werden müssen, nicht quantitativ also mit mehrarbeit, sondern qualitativ optimiert. ich bin sicher, es wird spaß machen, mit weniger aufwand gute arbeitsergebnisse zu erzielen.

es bedarf hier führungspersönlichkeiten mit visionären ideen, die das zeug haben, die menschen für neues arbeiten zu begeistern. dann wird bei diesem ganzen prozeß nicht eine träne vergossen, außer vielleicht bei frau beilstein, die sich hier so peinlich als ahnungslose oder aber als professionelle angstmacherin geoutet hat und dem unterlegenen landrat, wer auch immer das ist - aber bei politischen ämtern ist das so ...

in kastellaun und im kreis simmern werden wir 3 hunsrückdörfer mit höchstwahrscheinlich ganz wenig zusätzlichem aufwand assimiliert.


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