Freitag, 14. September 2012

Selbstbewußtsein - Gemeinschaftsbewußtsein

dieser tage erzählte mir jemand, man könne doch jetzt nicht so mit unserem landrat umgehen, immerhin habe er als vg-bürgermeister ne menge für uns hier getan. das müsse bei den heutigen entscheidungen doch unbedingt berücksichtigt werden.

mörsdorf ging es finanziell mal besser als heute, da gabs gewerbeansiedlungen, da gabs tourismus mit viel größerer bettenauslastung als heute.
tja, da kann es einem vg-bürgermeister schon mal leicht fallen, einen teil der steuereinnahmen wieder zurückzugeben in form von öffentlichen investitionen. es scheint so, als habe er das damals als ganz besondere großzügigkeit verpackt, anders kann ich mir diese heutigen reaktionen nicht vorstellen. 

wie konnte es dazu kommen, daß die größeren gewerbeansiedlungen  nach kastellaun abgewandert sind, wie konnte es passieren, daß der tourismus bei uns heute mehr schlecht als recht läuft? 
an der mosel hat man es nicht mehr gestattet, daß gewerbe und tourismus sich den berg raufbewegten. es hätte abträglich für den eigenen beutel werden können.

die uns jetzt noch dominierenden moselpolitiker haben es in der vergangenheit richtig gut geschafft, die menschen hier kleinzuhalten, sie obrigkeitsdenken zu lehren, das einzufordern und das selbstbewußtsein der gemeinden und der menschen hier kleinzuhalten. 

es wird sowohl landrat als auch vg-bürgermeister klaglos zugestanden, daß sie uns belügen, daß sie uns ausnehmen wollen für ihre eigenen belange, daß sie uns nicht den respekt zollen, der uns bürgern von unseren gewählten vertretern zusteht. 

anders kann ich mir so manche reaktionen hier nicht erklären. es sitzt in den köpfen der menschen schon so tief drin, daß sie mit dem, was ihnen an restebrocken von den moselpolitikern zugeworfen wird, zufrieden sein müssen. 

leute, wo ist euer selbstbewußtsein für unsere dorfgemeinschaft? 

wann haut ihr mal mit der faust auf den tisch - im beisein unserer politiker, nicht nur am stammtisch?

wann fordert ihr endlich mal die gleichen rechte ein, die sich die privilegierteren gemeinden wie selbstverständlich zugestehen? 

wir sind nicht so klein, wie es uns die moselpolitiker 
seit jahrzehnten glauben machten!

zeigen wir gemeinsam unsere größe, unser selbstbewußtsein und geben uns nicht mehr mit almosen zufrieden!

laßt bei dem aufgeblasenen gebaren der politiker die luft raus, dann werdet ihr sehen, die sind so klein, daß sie es nicht wert sind, erfurchtsvoll und ergeben zu ihnen aufzuschauen, so wie ich es kürzlich leider erst erleben mußte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen