da fragte im märz 2011 jemand herrn beck bei abgeordnetenwatch auf seite 9, was er von einer zusammenlegung von bundesländern halte, im speziellen fall von rheinland-pfalz, hessen und dem saarland hielte.
die antwort gefällt mir, ich kopier sie mal hier rein (die fettgedruckten stellen sind von mir markiert):
vielen Dank für Ihre Frage!
Ich habe mich in den vergangenen Jahren immer wieder zu der Frage einer
möglichen Fusion des Landes Rheinland-Pfalz mit dem Saarland geäußert.
Dabei habe ich mich stets offen gezeigt, diese Frage unvoreingenommen zu
diskutieren. Am Ende eines solchen Diskussionsprozesses und einer
breiten Aufgabenkritik muss auf beiden die Überzeugung stehen, dass ein
Zusammengehen ein sinnvoller Weg ist. Die saarländische Seite beharrte
aber bislang stets auf ihrer Eigenstaatlichkeit.
Um eine Länderneugliederung durchzuführen, bedarf es der Zustimmung der
Bevölkerung der betroffenen Länder. Dies scheiterte zuletzt im Fall von
Berlin und Brandenburg. Wenn also Länder miteinander fusionieren sollen,
müssen die Bürgerinnen und Bürger davon überzeugt sein.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Diskussion um die Kommunal-
und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz. Alleine dies ist ein mühsamer
Prozess, der viel an Kraft und Überzeugungsarbeit kostet. Zum Glück gibt
es nun Fortschritte, gespeist durch die Einsicht in die Notwendigkeit
modernerer Verwaltungsstrukturen in zahlreichen betroffenen
Gebietskörperschaften. Das zeigt mir,
dass es doch Chancen gibt, die
Kräfte der Beharrung mit guten Argumenten zu überwinden.
Mit freundlichen Grüßen
Kurt Beck
schicken wir doch mal herrn beck zu unserem landrat, die kräfte der beharrung überwinden zu helfen.
dann lese ich bei abgeordnetenwatch immer wieder von herrn beck:
Wir haben einen funktionierenden Rechtsstaat, die Landesregierung hält sich an geltende Gesetze
das wünsch ich uns jetzt auch mal - im gesetz über die kommunalreform steht nichts, aber auch gar nichts, daß kreisgrenzen nicht angetastet werden dürfen.
und dann auch noch das da auf seite 1 des gleichen frage-/antwortspiels:
vielen Dank für Ihre Frage bezüglich einer stärkeren politischen
Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz. Ihren
Ausführungen entnehme ich, dass Sie bereits vom Engagement der SPD aber
auch von meinen ganz persönlichen Forderungen erfahren haben, die
Bürgerbeteiligung in unserem Land zu stärken. Mit dem offenen und
transparenten Vorgehen bei der Kommunal- und Verwaltungsreform haben wir
bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir haben mit diesem Schritt
politisches Neuland betreten, verschiedene Verfahren wie Umfragen,
Bürgerkongresse und Bürgergutachten angewandt, um mehr über die
Meinungen und Anliegen der Betroffenen zu erfahren. Auch bei zukünftigen
Großprojekten wie der geplanten Brücke am Mittelrhein wollen wir auf
die Mitsprache aller Beteiligten setzen.
An dieser Stelle möchte ich auch gerne auf das am 15. Januar
verabschiedete Regierungsprogramm der rheinland-pfälzischen SPD
hinweisen. Dort sind in ausführlicher Form wichtige Punkte zum Thema
Bürgerbeteiligung enthalten, die wir in Zukunft für unser Land umsetzen
möchten. Sie können das Programm auf der Website des SPD-Landesverbandes
Rheinland-Pfalz einsehen (
www.spd-rlp.de ).
wie schön - und wie geht es jetzt, daß worten taten folgen.... ?
"die spinnen die römer" (asterix)
In Mörsdorf und paar anderen Hunsrückdörfern gibts Überlegungen, im Rahmen der anstehenden Kommunalreform zur VG Kastellaun zu wechseln.
Bereits 1969, also vor 41 Jahren, wollten die Mörsdorfer zur VG Kastellaun, jetzt haben wir eine neue Chance, die wir nutzen sollten.
Weil es Bestrebungen an der Mosel gibt, die VG Treis-Karden als Komplettpaket Richtung Mosel/Eifel zu verschieben, will ich hier meine Gedanken zum Thema aufschreiben.
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